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Quiz-Athletik-Challenge auf dem Hubertussportplatz

Der deutsch-israelische Schüler- und Jugendaustausch ist seit vielen Jahren ein wichtiger Bereiche für regelmäßige Begegnungen zwischen Menschen aus  Isreal und Deutschland.


Die Jugendlichen aus Berlin und Ashkelon waren im Rahmen ihres Austauschs auch beim BSC zu Gast. Unterstützt von Dr. Helen Ahner (Max-Plank-Institut für Bildungsforschung) und der Gesellschaft für Sport und Jugendsozialarbeit Prenzlauer Berg haben sie in Gedenken an Lilli Henoch eine Quiz-Athletik-Challenge auf dem Hubertussportplatz veranstaltet.


Lilli Henoch war hochbegabte Spitzensportlerin und auch Sportlehrerin. Sie wurde 10x Deutsche Meisterin im Kugelstoß, Diskuswurf, Weitsprung und in der 4×100-m-Staffel! Und sie stellte vier Weltrekorde auf und zählte zur Elite der deutschen Hockey-und Handballspielerinnen.


Lilli Henoch hat nicht nur der jungen deutschen Frauenleichtathletik in den 20iger Jahren zu weltweitem Renomeé verholfen, sondern den Frauen-Sport insgesamt auf den langwierigen Weg der gesellschaftlichen Anerkennung und Emanzipation gebracht. Nach der Machtergreifung der Nazis hatte sie mehrere Angebote aus dem Ausland, dort als Trainerin zu arbeiten. Aber sie blieb fataler Weise in Deutschland.


1933 haben Sportvereine und -verbände in vorauseilendem Gehorsam die Rassengesetze mit dem berüchtigten "Arierparagraphen" übernommen - Lilli Henoch musste aus dem BSC austreten. Im September 1942 wurde sie mit ihrer Mutter nach Riga deportiert und auf dem Weg dorthin erschossen.


Der BSC bemüht sich auch durch die Schüler- und Jugendaustausche, uns allen die mahnende Erinnerung an diese schrecklichen und unmenschlichen Zeiten stets präsent zu halten.


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